Peter Altenberg
Jüdisches Museum Wien 2003

Kuratoren:
Heinz Lunzer
Victoria Lunzer
Markus Patka (JMW)

Gegen Ende seines Lebens war
Altenberg ein zerstörter, von
Perversionen und Alkoholmiss-
brauch gezeichneter Mann.
Mich interessierte die moderne
Seite seiner Arbeit, nicht die ver-
klärende Sicht einer „Wien um
1900“ - Nostalgie.

Besonders an Altenbergs „Werk“
war das Fragmentarische,
Isolierte, auch Eskapistische
seiner Arbeiten.

Peter Altenberg

Die mit sehr einfachen Mit-
teln und unter Verwendung
gebrauchter Vitrinen gestaltete
Ausstellung unterteilt den Rund-
gang in kleine, dichte Objekt-
gruppen, aus denen jeweils ein-
zelne Objekte, Texte oder Bilder
herausgehoben, in ungewöhnli-
chen räumlichen Positionen, prä-
sentiert werden.

Textelemente sind wie Steckreiter
über den Bildwänden angeordnet,
Bierflaschen zu einer großen Sam-
mlung verdichtet, schweben über
den Köpfen der Besucher, einzelne
Bilder sind, in verschiedenen
Schrägen geneigt, in den Raum gesetzt.

Peter Altenberg

Die scheinbare Bewegtheit
folgt strengen Regeln: Die auf
Augenhöhe angeordneten Bild-
wände sind mit Nuten und ver-
deckt liegenden „Taschen“
versehen, in die Text- und Bild-
elemente eingeklemmt werden.

Peter Altenberg

Bilder, geneigt auf einer
Balustrade präsentiert,
korrespondieren mit dem
hohen, dreigeschossigen
Raum des tiefer liegenden
Foyers.

Peter Altenberg

Halbtransparente, weiße Kunst-
stoffstegplatten als Raumteiler
und Objektträger, an bestehende
Vitrinennischen anschließend.

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