Schwarzweiss und Farbe.
Das Ruhrgebiet in der Fotografie.

Essen 2000, Zeche Zollverein
Projektträger: Ruhrlandmuseum

Kuratorin: Sigrid Schneider

Temporäre Nutzung einer ehe-
maligen Industriehalle der Zeche
Zollverein für eine fotohistorische
Ausstellung. Über die gesamte
Länge der Halle wurden vor den
Fensterbändern Blenden abge-
hängt. Das durch die Blenden
nach unten gelenkte Tageslicht
wird durch Folien, die auf Acryl-
gläsern liegen, gefiltert. Das Zen-
trum der Ausstellung ist durch
raumhohe, halbtransparente
Metallgewebevorhänge hervor-
gehoben.

Schwarzweiss und Farbe.

Die Ausstellung ist als richtungs-
neutrales „Feld“ angelegt.

Podeste und frei platzierte
Wandelemente bilden winkel-
förmige Zwischenräume. Beim
Rundgang durch die Ausstellung
wechseln die Besucher auf kurzen
Wegstrecken mehrfach die Rich-
tung und nehmen die Objekt-
gruppen aus wechselnden
Perspektiven wahr.

Blickachsen, die über die gesam-
te Länge und Breite der Halle
reichen, erleichtern die Orien-
tierung. Sonderthemen erhalten
eigene Pavillons, die durch
Deckenschlitze oder große Wand-
öffnungen mit dem Großraum der
Halle visuell verbunden sind.

Schwarzweiss und Farbe.

Die Bildwände und Podeste
bestehen aus feuerverzinkten
Blechverkleidungen und aus
rohen Faserzementplatten die
in eine Stahlkonstruktion ein-
gehängt sind. Die Decken der
Pavillons sind mit freitragenden
Trapezblechen überspannt.

Durch Abhängungen von der
Hallendecke konnten Konsolen
und tragende Stützen auf ein
Minimum reduziert werden.

Schwarzweiss und Farbe.

Bildmitte: Eine Bildserie (Schorn-
steine) durch Unterteilung rhyth-
misiert.

Hintergrund: Lichtblenden, teil-
weise roh (MDF), teilweise weiß
beschichtet.

Vordergrund: Sitzbänke im Material
der Wände. Die Sichtflächen der
Bleche wurden mit Kalk geätzt um
eine unregelmäßige, gebraucht
wirkende Oberfläche zu erzeugen.

Schwarzweiss und Farbe.

Unter der Hallendecke sind
Großbilder abgehängt, die
diagonal durch einen zen-
tralen Bereich, der durch
Metallgewebevorhänge her-
vorgehoben ist, führen. Die
„Deckenbilder“ sind vom Ein-
gang aus gleichzeitig einsehbar.

Am rechten und linken Bildrand
sind die fast zwei Geschosse
hohen, abgehängten, Licht-
blenden angedeutet.

Schwarzweiss und Farbe.

Frühe Konzeptskizzen: Die
Ausstellung verdichtet sich
zur Raummitte hin. Quer zu
einer „Themenachse“ liegen
drei Kernthemen die sich
jeweils um große, entlang der
Themenachse platzierte
Podeste gruppieren (Geh-
bereiche blau skizziert).

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