Jüdische Jugendbewegungen 
Jüdisches Museum Wien 2002

Kuratoren: Naomi Lassar,
Gerhard Milchram (JMW)

Zu Beginn und in der Mitte des
Rundgangs, werden Gründer und
Exponenten jüdischer Jugendbe-
wegungen vorgestellt, räumlich
verbunden durch eine
Sequenz, die den Zionismus als
gemeinsamen Bezugspunkt,
thematisiert. Im Bild eine
Installation, die versucht den
ideologischen Charakter der
konkurrierenden Positionen und
gegensätzlichen politischen
Programme zu visualisieren:
metallene Bild-Stelen, zwischen
die Segmente eines Podestes
eingeklemmt.

Jüdische Jugendbewegungen

Station Zionismus: Memorialbilder,
vom Boden abgehoben, vor einer
blauen Wand.  

Jüdische Jugendbewegungen

Das Leben in der Jugendbewe-
gung, die Regeln, Lieder, Symbole
und Erkennungszeichen, die die
Gemeinschaft zusammenhalten,
bilden einen weiteren Schwer-
punkt. Im größten Raum des Rund-
gangs, locker und bewegt präsen-
tiert, setzen sie einen kraftvollen,
optimistischen Akzent.

Jüdische Jugendbewegungen 

Die Regeln des Hashomer Hatzair,
einer sozialdemokratischen jüdi-
schen Jugendbewegung, auf einem
Glaspaneel präsentiert.

Jüdische Jugendbewegungen 

Spiegelgleich zum „Raum des
Lebens“ eine „Achse des Todes“,
im räumlichen Zentrum der Aus-
stellung platziert. Die Habseligkei-
ten eines deportierten Mädchens,
auf einer Plattform aufgelegt. Im
Hintergrund, durch die Wand-
öffnung gerahmt, die Station
Zionismus.

Jüdische Jugendbewegungen 

Gründer und Exponenten jüdischer
Jugendbewegungen in den Räumen
1 und 4. Der Raum 6 (Shoa) wird
bereits ab Raum 3 (Zionismus) ein-
sehbar, jedoch erfahren die Besu-
cher erst beim Betreten von Raum
6, dass dieser Raum der Shoa ge-
widmet ist. 

Raum 5, der größte Raum, the-
matisiert das Leben in der Jugend-
bewegung. Das „offene Ende“ der
Ausstellung (nach 1945, Räume 7
und 8) reflektiert die Auswirkungen
des gesellschaftlichen Wandels auf
die jüdischen Jugendbewegungen.

Jüdische Jugendbewegungen 

Phänomen Jugendbewegung:
Gründungsmythen und Protest-
bewegungen der 1970er Jahre.
Blick in Raum 1. Kräftige Farben
und Großfotos als erster Eindruck.
Die Zusammenhänge werden in
„Textstrecken“ (Raum 2)
ausgeführt. 

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