Der geteilte Himmel - 
Ruhr Museum 2017

Religiöse Vielfalt sollte durch eine 
lose Anordnung gleichberechtig-
ter Einheiten, die eine offene 
Struktur bilden, zum Ausdruck 
kommen. Als verbindendes 
Element haben wir eine leicht 
gekrümmte Decke, die sich 
schützend über die Ausstellungs-
stationen wölbt, vorgeschlagen.

Der geteilte Himmel -
Ruhr Museum

Neben der ideelen, metaphori-
schen Deutung der dunkelblauen, 
mit sternförmigen Ausschnitten 
versehenen Decke als nächtlicher 
Himmel erfüllt diese auch eine 
räumliche Funktion: die Breite 
des Raumes wird betont und die 
Lüftungsanlage visuell ausgeblendet.
 
Die Vitrinenblöcke sind mit 
hinterleuchteten Verkleidungen 
umbaut. Die leuchtenden 
Einfassungen markieren die 
Stationen und verbinden sie 
visuell.

Der geteilte Himmel - 
Ruhr Museum


Asymmetrisch platzierte, frei im 
Raum stehende Inseln bilden eine 
offene Struktur, die der drei-
schiffigen, asymmetrischen Halle 
gegenübergestellt wird. 
Sie werden durch das abge-
hängte Dach verbunden.

Der geteilte Himmel - 
Ruhr Museum


Begehbare Ausstellungsinsel: 
Ein hell ausgeleuchteter Innen-
bereich empfängt die Besucher.

Der geteilte Himmel - 
Ruhr Museum


Oben: Der Ausstellungsraum 
besteht aus einer Abfolge gleich 
großer Raumzellen. Die 
Lüftungsanlage ist sichtbar. 
Wir platzierten zwei leuchtende 
Vitrinenblöcke in der Mittelachse 
des Raums. Sie enthalten 
Exponate, die die Grundlagen 
der Reformation erklären.

Unten: Eine leicht gekrümmte 
Decke wölbt sich schützend über 
den zentralen Bereich. Die 
Lüftungsanlage ist verdeckt. Am 
Ende des Raums senkt sich die 
Decke zum Boden. Metaphorisch 
gesehen berührt ein dunkler 
Nachthimmel die Erde.

Der geteilte Himmel - 
Ruhr Museum

Die abgehängte Decke überlappt in 
die Seitenschiffe. Es entsteht ein 
breiter zusammenhängender 
Raum. Über Rampen gelangen die 
Besucher auf angehobene Platt-
formen. Durch die Aufwärts-
bewegung wird die Wahrnehmung 
(„Präsenz“) der Exponate, die vor 
den Außenwänden liegen, gesteigert.

Der geteilte Himmel.
Reformation und religiöse
Vielfalt zwischen Rhein und Ruhr.
Ruhr Museum - Essen, 2017


Ausstellungsarchitektur: 
Bernhard Denkinger 

Gesamtleitung: 
Heinrich Theodor Grütter 

KuratorInnen: 
Axel Helmsoth, 
Reinhild Stephan-Maaser, 
Magdalena Drexl 

Fotos: 
Deimel + Wittmar, Essen

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